Die Arbeiten zur Restaurierung unserer Pfarrkirche zum Hl. Georg sind seit Anfang Juli im vollen Gange. Hauptanliegen dabei ist die Säuberung der Innenwände, Gewölbe und Fresken von den Verschmutzungen, die sich seit der letzten großen Restaurierung im Jahr 1993 als Gemisch von Ruß und Staub an den feucht-kalten Gemäuern angesammelt haben.
Neben der aufsteigenden Feuchtigkeit in den kalten Jahreszeiten bei eingeschalteter Heizung ist laut Befund der Firma Zingerle Restaurierungen aus Percha auch die 1993 verwendete Dispersionsfarbe ein Grund für die starken Verschmutzungen, die sich damals schon nach relativ wenigen Jahren zeigten. Dieser Anstrich wird abgetragen und durch eine natürliche Kalkfarbe ersetzt.
Auch die Gewölbe mit Fresken sowie sämtliche Ausstattungen (Altäre, Orgel, Kanzel) werden gereinigt und soweit erforderlich ausgebessert. Die Feuchtigkeitsschäden am Putz entlang der Wandflächen am Boden sowie die Risse in Gewölbe und Gemäuern werden saniert. Der Stiegenaufgang am hinteren Hauptportal ist bereits saniert.
Die beiden vorderen Beichtstühle wurden entfernt und die Nischen nach Vorschrift des Denkmalamtes zugemauert, um mehr Wandfläche für Bilder u.dgl. zu schaffen. Auf der Oberseite des Kirchengewölbes wird ein spezieller 5 cm. starker Isolier-Mörtel aus einer natürlichen Kalkkonsistenz angebracht, um zukünftig die Kondensbildung zu reduzieren und den erheblichen Wärmeverlust durch das dünne und luftdurchlässige Ziegelstein-Gewölbe zu reduzieren.
Die Neuinstallation der Elektroanlage für das Glockengeläute durch die Firma Wolf Walter ist so gut wie abgeschlossen, gleichwie die mit chemischem Holzschutz durchgeführte Sanierung des Dachgebälks, das z.T. vom Holzwurm befallen war. Auch die Beleuchtung der Kirche soll erneuert und auf LED-Technik umgestellt werden.
Summa summarum ergeben sich für die genannten Eingriffe Gesamtkosten von ca. 270.000 Euro, eventuelle Zusatzkosten nicht mitgerechnet, welche sich bei Eingriffen in denkmalgeschützten Gebäuden im Laufe der Arbeiten des Öfteren ergeben. Unsere Gemeinde stemmt davon den Löwenanteil mit Beiträgen von ca. 200.000 Euro, ein kleinerer Beitrag wird noch vom Denkmalamt erhofft.
Die Restkosten von ca. 50 bis 60 Tausend Euro wird die Pfarrei mit der Unterstützung von den Spenden aus unserer Bevölkerung stemmen, von denen bereits gar einige auf das Pfarrkonto eingegangen sind. Einen genauen Zwischenstand werden wir nach Abschluss der Arbeiten veröffentlichen, sobald die Gesamtkosten sowie die öffentlichen Beiträge feststehen.
Ein großes Vergelt’s Gott gilt dem Bürgermeister und der gesamten Gemeindeverwaltung für die mehr als großzügige Unterstützung, gleichwie allen privaten Spendern und allen Initiativen welche für unsere Pfarrkirche spenden oder Spenden sammeln!
PS:
Bezüglich Informationen für Spenden mit der Möglichkeit der Steuer-Abschreibung siehe eigenen Bericht