Entwicklung der Pfarrfinanzen im Kalenderjahr 2006

Um die Entwicklung der laufenden Einnahmen und Ausgaben über die Jahre besser vergleichen zu können, werden sie getrennt angeführt von den außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben (Beiträge und Spenden bzw. Ausgaben für Investitionen) sowie von den Durchlaufposten (zweckgebundene Spenden und Kirchensammlungen, welche in der Kasse der Pfarrei eingehen, aber zu 100% an die Diözese oder andere Institutionen – je nach Zweckgindung der Sammlung oder der Spende – weiter überwiesen werden).

Die laufende Einnahmen haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert, wobei der Rückgang bei den Einnahmen aus Mieten und Kondominiumspesen darauf zurückzuführen ist, dass im Jahr 2005 einige Nachzahlungen aus den Vorjahren fällig waren. Die Einnahmen von den Kirchensammlungen und Spenden zugunsten der Pfarrei haben sich mit einem Plus von 5,1% wieder gut entwickelt, wofür allen Spendern herzlich gedankt sei!

Der Anstieg der Gesamtsumme der laufenden Ausgaben ist auf den gestiegenen Heizölpreis und den kalten Winter 2005/2006 zurückzuführen. Zugenommen hat auch die Steuerlast, da die Körperschaften bei den Mieteinnahmen seit 2005 höher besteuert werden. Bei den meisten anderen Ausgabeposten konnten z.T. erhebliche Einsparungen erzielt werden, unter anderem durch eine Neuverhandlung der Versicherungspolizzen.

Bei den außerordentlichen Ausgaben schlagen die Anschlussgebühren für die Fernwärme sowie die Restaurierung der Krippenfiguren am Hauptaltar des bekannten „Priestermalers“ Johann Baptist Oberkofler zu Buche. Diese Restaurierung wurde von der Fa. Pescoller aus St. Lorenzen sachgemäß durchgeführt und alle damit verbundenen Kosten hat Johann Grünfelder „Niederster Hans“ mit einer Spende abgedeckt. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott!!

Der Rückgang bei den zweckgebunden Spenden und Sammlungen im Vergleich zu den Vorjahren ist durch die große Spendenaktion von 2004 und 2005 für den Kirchenbau in Tirgu Mures bedingt, für welche 2006 nur noch kleinere Beträge eingegangen sind. Die alljährlich wiederkehrenden Sammlungen und Spendenaktionen (Sternsinger, Fasten- u. Adventopfer, Quatembersammlungen, Christopherusaktion, Missionssammlung usw.) sind sogar nicht unerheblich gestiegen. Somit kann man durchaus sagen, dass den Lüsnern auch die Hilfe für ärmere Länder und Leuten stets ein wichtiges Anliegen ist.

Allgemein kann festgestellt werden, dass die Pfarrei aufgrund der finanziellen Entwicklung und der Mitarbeit der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer durchaus in der Lage ist, ihren Aufgaben nachzukommen und die laufend anfallenden Kosten zu decken. Wenn die positive Entwicklung anhält, wird man zukünftig in der Lage sein, kleinere außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an den kirchlichen und weltlichen Gütern der Pfarrei mit Eigenmittel durchzuführen, sodass man nur bei größeren Eingriffen auf Spendenaktionen und Beiträgen von der öffentlichen Hand angewiesen sein wird.

Dies alles natürlich nur unter der Voraussetzung, dass den Lüsnerinnen und Lüsnern ihre Pfarrei weiterhin ein Anliegen bleibt und wir alle zur Erhaltung und Gestaltung dieser Gemeinschaft beitragen.

Hier die Haushaltsabrechnung 2006 als PDF Datei (50 KB): bilanz_2006